Da es heute regnet, haben wir einen Ruhetag in Gorham eingelegt.
Wir sind in einer Scheune untergekommen, die als Hostel umgebaut ist.
Die letzten Tage kann man als Gipfelhopping bezeichnen, von Mount Kinsman bis Mount
Washington, diese Gruppe von Gipfeln werden die Presidentials genannt, weil die meisten
Gipfel, Namen der amerikanischen Praesidenten tragen.
Das ganze hat aber bis auf Mount Washington nichts mehr mit Wandern zu tun.
Man muss oft senkrecht den Berg hochklettern ueber Stunden und das ganze
natuerlich auch wieder runter. Das sind keine normalen Bergpfade mehr, sondern
verwurzelt, versteinert und vom Regenwasser/Schmelzwasser ausgewaschene Pfade.
Es ist super anstrengend und macht mit 15 Kilo auf dem Ruecken keinen Spass.
Mein rechtes Knie hat jetzt angefangen zu schmerzen. Ich mache nun eine Iboprofen Kur.
Die Huetten nennt man hier Huts. Die sind sau teuer 100$ oder mehr pro Nacht.
Wenn schlecht Wetter ist, werden die Thruhiker in den Winter Notunterkuenften
untergebracht.
Nun ist die 3000 Kilometer Marke ueberschritten !!!!!!. Nun muessen wir noch 150 Meilen
ueberstehen und dann wird es wieder flacher.
Nun sieht man am Ende des Tunnels schon ein wenig Licht.
Servus Dominik
Na “Rolling RRR” das sieht ja aus wie ein Feld von Hinkelsteinen von Obelix, aber wieder schön grün und die Luft scheint auch gut und kühl zu sein…
hier eine Mail von Maja: “Dominik hat wieder sehr eindrucksvoll geschrieben. Daheim wird er jeden Tag einmal das Haus umwerfen und wieder aufstellen – oder gar nichts mehr tun. Grüß ihn sehr herzlich, wir bewundern ihn grenzenlos
majahorst”
Also ich rechne mit Deiner guten Kondition für den Umzug!!! 😉 Falls es Dir noch nicht klar ist, der Trail geht daheim also gleich weiter… Berge wird es nur an Umzugskisten geben, aber das packst Du mit links 😉 Bussi, Uschi
Die Iboprofen Kur habe ich nach meinem Sturz in Schottland beim Wandern auch gemacht – wirkt super! Super, wie weit du schon bist! Ich freue mich auf Bilder vom Mount Katahdin!